Gemeinsam für eine starke Handball-Zukunft: TGS Bieber, TSV Heusenstamm und TG Obertshausen gründen HSG OberBieberStamm

Drei Vereine, ein Ziel: Ab der Saison 2025/26 bündeln die TGS Bieber, die TG Obertshausen und die TSV Heusenstamm ihre Kräfte in der neuen Handballspielgemeinschaft HSG OberBieberStamm. Der Name vereint die Herkunftsorte aller drei Sportvereine – ein starkes Zeichen für sportliche Gemeinschaft und nachhaltige Entwicklung im regionalen Handball.
Warum dieser Schritt?
Die TGS Bieber blickt auf über 80 Jahre Handballtradition zurück. In den letzten Jahren stand vor allem die Nachwuchsarbeit im Fokus – mit Erfolg. Doch es gab Herausforderungen: „Bis zur D-Jugend können Mädchen und Jungen zusammenspielen, da können wir eine Mannschaft stellen“, erklärt Fynn Rinke, aus der Handballabteilung der TGS Bieber. Danach jedoch fehlen oft die Spieler*innen für eigenständige Teams – der Wegfall dieser Altersgruppen schwächt langfristig auch den Aktivenbereich.
„Viele wollen sich gar nicht dem Leistungsdruck aussetzen, der bei anderen Vereinen herrscht“, so Rinke weiter. „Deshalb verlieren wir zu viele Kinder in einer entscheidenden Entwicklungsphase.“ Die HSG OberBieberStamm soll genau hier ansetzen: Mit stabilen Mannschaftsstrukturen, einer breiten Jugendarbeit und einem sportlichen Angebot, das nicht nur leistungs-, sondern auch breitensportorientiert ist.
Ein starkes Team – mit besten Voraussetzungen
Die neue HSG wird bei ihren Heimspielen meist im Sportzentrum an der Badstraße in Obertshausen auflaufen – ein echter Pluspunkt. „Sie hat eindeutig den besten Grip“, sagt Sebastian Kurt aus dem Vorstandsteam der TGS Bieber. Auch organisatorisch überzeugt die Halle mit ausreichend Platz für Catering und großem Parkplatz direkt vor der Tür, sowie einer ÖPNV-Anbindung.
„Wir achten darauf, dass in allen drei Orten trainiert wird“, betont Kurt. Zwar erfordert das von den Familien gelegentlich mehr Organisation, doch Fynn Rinke zeigt sich überzeugt: „Das wird sich einspielen – die Vorteile überwiegen ganz klar.“
Gemeinsam in die Zukunft
Schon jetzt zeigt sich die Wirkung der neuen Gemeinschaft: Was vor drei Jahren mit einigen Spielerinnen begann, hat sich zu einem echten Kooperationsmodell entwickelt. In der vergangenen Saison trainierten bereits die Herren der TGS Bieber gemeinsam als Gastspieler. Jetzt wird der Zusammenschluss auch formell Realität – mit Rückhalt aus allen Vereinen. „Unser Ziel ist es, wieder durchgängige Mannschaften von der F-Jugend bis zu den Aktiven zu stellen – für Mädchen und Jungen, für Breiten- und Leistungssport“, so Patrick Eckhardt von der TGS-Abteilungsleitung.
Ein starkes Signal im Jubiläumsjahr
Auch die Partnervereine sehen die Kooperation als echten Gewinn. Seit 20 Jahren arbeiten sie in einer Handballspielgemeinschaft zusammen und wissen, dass ein solcher Zusammenschluss viele Vorteile bietet. Marléne Nahrlik, Vorsitzende der HSG, sieht in der neuen Konstellation auch eine wichtige strategische Neuausrichtung: „Wir wollen uns breiter aufstellen, den Durchlass fördern und unsere aktiven Mannschaften verjüngen.“
„Diese Kooperation unterstützt die strategische Weiterentwicklung der TGS Bieber in unserem Jubiläumsjahr und trägt dazu bei, unseren Verein weiter professionell und ‚fit für die Zukunft‘ aufzustellen“, sagt Niklas Ritzel aus dem Vorstand der TGS Bieber.

Bildquelle: Thomas Zeiger (von links, langjähriger Vorsitzender der TGO), Sebastian Kurt (Vorstandsteam der TGS Bieber), Bernhard Schultheis (Vorstand der TSV Heusenstamm), Marléne Nahrlik (Vorsitzende der HSG), Robert van Lith (2. Vorsitzender der HSG), Fynn Rinke (TGS Bieber) und Katja Fabricius-Gawlik (Vorsitzende der TGO) freuen sich auf die Zusammenarbeit. © Ricke, Theresa (op-online)